Wohnmobil mit Hund mieten – darauf solltest du achten

wohnmobil mit hund mieten

Bei Kerzenlicht die warme Abendluft atmen. Dem Rauschen des Meeres und dem Zirpen der Grillen lauschen und neben dir ein zufriedenes Hundeschnarchen. So stelle ich mir den perfekten Abend auf einem Road Trip im Wohnmobil mit Hunden vor. Dafür sei nun dahingestellt, ob du mit deinem eigenen Camper unterwegs bist oder dir ein Wohnmobil mit Hund mieten möchtest.

So geschehen auch unter anderem auf unserem Road Trip durch einige europäische Länder mit Sunny und Pan vor ein paar Jahren. Grob sollte die Route damals durch Deutschland, die Schweiz, Frankreich und Italien führen. Die exakten Spots haben wir dann relativ spontan und vor allem nach Wetterlage festgelegt.

Nach unserer giganitsch erlebnisreichen Woche in Österreich, die mir immer noch so gern in Erinnerung ist, also das nächste Abenteuer. Natürlich mit unseren Fellnasen. Schon einige Monate zuvor stöberte ich mich durch diverse Blogs wie abenteuer-unterwegs oder sheisontheroadagain, um Tipps und Erfahrungswerte von Wohnmobilfans zu sammeln, die ebenfalls mit Hund unterwegs sind und waren.

Als erstes stellte sich nämlich die fundamentale Frage: „Wo bekomme ich eigentlich ein Wohnmobil her, in dem auch mein Hund mitreisen darf?“. Bei uns sind es gleich zwei Hunde und die haben nicht gerade Chihuahua-Format.

Also musste erstmal ein passendes Gefährt her. Wie wir zu unserem Miet-Wohnmobil kamen und welche Tipps ich dir da mit an die Hand geben möchte, das zeige ich dir hier.

Passende Wohnmobil-Vermietung finden

Wir gingen erst online auf die Suche nach Wohnmobil-Vermietern, die auch Hunde in ihren Fahrzeugen erlaubten. Da gibt es sogar einige Anbieter, die ihre Wohnmobile sogar hundegerecht umbauen und dann vermieten. Eine prima Sache. Nur waren wir zu spät dran und die meisten dieser Fahrzeuge für unseren Zeitraum bereits ausgebucht.

Nachdem wir einige Online-Portale mit privaten Vermietern durchsuchten und nicht so richtig fündig wurden, versuchten wir unser Glück über den ADAC. Die bieten nämlich in den meisten deutschen Großtstädten mit Partnern vor Ort auch eine Wohnmobil-Vermietung an.

Als ADAC-Mitglied gibt es darauf gleich noch ein wenig Rabatt und vor allem die Sicherheit, dass einem geholfen wird, wenn auf der Reise mal was schief geht. (Dass das so manches Mal einfacher gedacht als getan ist, durften wir später auch noch feststellen. Dennoch: Uns wurde im Pannenfall geholfen).

Für uns war das zumindest zum damaligen Zeitpunkt ein wichtiger Faktor, da wir damals zum ersten Mal mit dem Wohnmobil unterwegs waren.

Gesagt, getan, waren wir einige Tage später vor Ort und besichtigten die unterschiedlichen Wohnmobile. Erstaunlicherweise war unsere Ankündigung, dass gleich 2 Hunde im Wohnmobil mitfahren sollen überhaupt kein Problem. Nicht mal ein kleines „Augenbrauenheben“, kein Stirnrunzeln, nichts. Stark.

Mich erleichtert sowas immer sehr.

Wichtig: ausreichend Platz & Hunde-Sicherung im Wohnmobil

Nun ging es also an die Auswahl des passenden Wohnmobils. Dabei sollte es nicht nur um unseren Komfort, sondern auch den Reisekomfort der Hunde gehen. Unser Anspruch war dabei:

  • beide Hunde sollten genügend Platz zum Schlafen und Dösen haben (auf dem Boden)
  • beide Hunde sollten während der Fahrt gut gesichert sein und dabei bequem auf dem Boden sitzen/liegen können
  • wir vier wollen uns im Wohnmobil bewegen können ohne uns gegenseitig auf die Füße und Pfoten zu treten

Fahrzeuge vom Format „Campingbus“ und „Kastenwagen“ fielen damit für uns schon mal raus. Da gab es einfach zu wenig Platz. Kein Hund hätte sich am Boden ausbreiten und schlafen können und durchgekommen wären wir auch nicht mehr.

Zur Auswahl standen nun also noch 5 unterschiedliche Wohnmobil-Modelle. Wir bewerteten diese vor allem aufgrund der oben aufgelisteten Punkte und wählten recht schnell ein Wunschmodell mit Standklima. Wie sich kurz darauf herausstellte, war dieses aber nicht mehr verfügbar.

Unsere 2. Alternative – ein Modell aus der „Melody Plus Class“-Reihe, genauer ein Knaus Sky Wave 700 MEG. Er bietet ebenso viel Platz am Boden. Das Ganze nur ohne Standklima, die an warmen Tagen bestimmt prima gewesen wäre. Aber nun gut. Ging nicht mehr anders und war dann auch okay so.

7,50 Meter lang war unser Gefährt. Die Garage mit ordentlich Stauraum. Außerdem kann man ein paar Elemente flexibel ausbauen, sodass noch mehr Platz am Boden entstand. Zum Beispiel die seitliche Rückbank konnte raus – so hat einer der Hunde dort etwas mehr Platz.

Die Sicherung ist ebenfalls prima möglich gewesen, da sich hinter den vorderen Sitzen für Fahrer und Beifahrer eine Rückbank befand. An dieser konnten wir beide Hunde anschnallen und mit dem Sicherheitsgeschirr und Gurt sichern und sie haben auch zu zweit noch genug Platz am Boden, um während unserer Fahrte zu dösen.

Mietbedingungen & Kosten für die Sonderreinigung

Ein wichtiger Punkt sind auch die Mietbedingungen und zusätzlichen Kosten für die Mitnahme der Hunde im Wohnmobil. Hier finde ich die Regelung der ADAC Wohnmobil-Vermietung sehr fair. Wenn du dich mal ausgiebiger mit den Kosten für ein Miet-Wohnmobil beschäftigen solltest, wirst du feststellen, dass es da sehr unterschiedliche Regelungen gibt, die wiederum zu sehr unterschiedlichen Kostenmodellen führen.

Bei uns gab es einen pauschalen Aufpreis je Hund bzw. Haustier. Und es wurde ein etwas höherer Preis für die Innenreinigung angesetzt. Ich fand das absolut akzeptabel und auch nachvollziehbar. Schließlich schwirrt doch das ein oder andere Hundehaar im Wohnmobil herum. Und da kostet so eine Reinigung eben auch etwas mehr Mühe. Und dafür, dass hier sogar 2 große Hunde ohne Wimperzucken akzeptiert wurde, zahlten wir diese verträglichen Aufschläge sehr gerne.

Die wichtigsten Punkte, die du bei der Wohnmobilmiete mit Hund beachten solltest

Damit es für dich ein wenig einfacher zu überblicken ist, habe ich dir hier mal die aus meiner Sicht wichtigsten Punkte zusammengefasst, die du beachten solltest, wenn du ein Wohnmobil mieten und darin mit deinem Hund reisen möchtest:

  • Einstieg bzw. Einstiegshöhe für (alte) Hunde in das Wohnmobil
  • Liegefläche für deinen Hund am Tag und bei Nacht
  • ist ausreichend Fläche für Näpfe vorhanden?
  • Standklimaanlage bei Reisen in warme Länder
  • wie kannst du deinen Hund während der Fahrt sichern?
  • Mietbedingungen des Anbieters
  • Kosten für die Hunde-Mitnahme vorweg checken (meist Pauschale + Reinigungspauschale für Hunde)
  • Stauraum für Futter vorhanden?

(Falls es noch weitere Punkte gibt, die ich noch nicht aufgezählt habe, schreib sie mir gern in die Kommentare).

Wohnmobil mit Hund mieten – diese Anbieter gibt es

Und hier noch ein paar Anbieter, von denen ich weiß, dass sie die Hundemitnahme gegen einen Aufpreis gestatten. Falls du weitere Anbieter kennst, schreib sie mir in den Kommentarbereich 🙂

So ging es weiter – Vorbereitungen für unsere Wohnmobilreise mit Hund

Wir hatten also das passende Wohnmobil für unseren Road Trip gefunden, sodass nicht nur uns ein erlebnisreicher Urlaub bevorstand, sondern auch unseren Hunden.

In den Wochen danach beschäftigten wir uns vor allem mit dem notwendigem Zubehör, unseren Packlisten,  Zusatz-Versicherungen, als auch der ungefähren Route. Darüber schreibe ich demnächst auch noch.

Über eure ganz personlichen Tipps bin ich natürlich immer dankbar. Nutze dazu einfach den Kommentarbereich unten.

Bis dahin
Liebt eure Hunde ♥

Ich freue mich, wenn ich dir weiterhelfen konnte und bin gespannt auf deine Erfahrungen, Fragen und Tipps. Du kannst mir dazu ganz einfach unten im Kommentarfeld schreiben

Über mich

Sunny und ich
Hi! Ich bin Jasmina und lebe von Kindesbeinen an mit Hunden zusammen. Mein ältere Hündin ist 13 Jahre alt geworden und leider 2018 verstorben. Mein Rüde ist 7 Jahre alt. Durch meine Hündin erfuhr ich erst, was es bedeutet, einen Seniorhund im Alter zu begleiten. Meine Erfahrungen aus dem Zusammenleben mit alten Hunden möchte ich hier mit dir teilen. Ich freue mich auch jederzeit über Feedback, Fragen und deine Tipps.

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